Bye, bye NZ!
Gyeongbokgung Palais, Seoul.
So, das wars mit Neuseeland. Gestern ging es 12 lange Stunden von Auckland nach Seoul. Lange hätte ich eh nicht mehr bleiben können, die Einreisebehörde hatte mir schon eine Mail geschrieben, dass das Visum bald ausläuft. Die Zeit in Neuseeland war auf jeden Fall wunderschön, ein ausführlicheres Resümee wird sicherlich noch kommen.
Nun bin ich jedenfalls in Seoul. Also in einer richtigen Großstadt, mit ca. 10 Millionen Einwohnern und damit 6 Millionen mehr Menschen als in ganz Neuseeland. Und es ist gewaltig anders als das was ich bisher als Großstadt kenne. Aber ja, es ist auch Asien.
Die Einreise gestaltete sich etwas anders als in Neuseeland. Hier hat niemand Angst vor Bioterroristen, die mit einem gefährlichen Apfel das Land bedrohen könnten – mein Gepäck interessierte niemanden. Dafür mussten dann auch nur zwei Fingerabdrücke abgegeben und einmal in die Kamera geschaut werden. Vermutlich damit ich von den unzähligen Überwachungskameras, welche an jeder Ecke aufgehängt sind, auch vernünftig wiedererkannt werde. Es ist ein bedrückendes Gefühl. Nur in den Toilettenkabinen gibt es keine Kameras.
Dezente Straßenbeleuchtung.
In der U-Bahn und in den Cafes ist kollektives Smartphonebefummeln angesagt – schweigende Zombies im Dienst. Die Straßen sind am Abend voll mit Menschen, die sich dort sogar teilweise miteinander unterhalten. Es finden sich sogar nette Koreaner, die einem beim Weg zum Hostel helfen. Dazu werden dann auch nur zwei Smartphones gezückt, es wird etwas rumgegooglet, die Hostelwebsite angeschaut, das Hostel angerufen da das Internet scheinbar mit einer Adresse nichts anfangen kann und anschließend gibt es noch Begleitservice bis vor die Haustür. Fetzt, fast wie in Neuseeland :-)
Was weniger fetzt ist die Temperatur. Mit ungefähr 25 Grad Celsius weniger als in Auckland ist es hier definitiv zu kalt. Das Wasser in dem es sich baden lässt gefällt mir besser, als das worauf man Schlittschuh fährt. Auch Sonnencreme ist mir sympathischer als das Zwiebeloutfit. Dafür gibts hier verdammt schnelles Internet, aber sonst könnten die Zombies vermutlich auch nicht existieren.
Und wenn ich trotz der widrigen Temperaturen noch weiter existiere, wird es hier demnächst auch noch etwas mehr zu Seoul geben.