Ein Herbst der sich sehen lassen kann
Die Torsteine im Sonnenuntergang
Im Herbst eine Runde Wandern zu gehen ist großartig. Die Natur bereitet sich langsam auf den Winter vor, die Blätter färben sich herrlich bunt. Wenn dann noch das Wetter stimmt, entwickeln sich die Wälder zu einer wahren Augenweide. Dazu das Rascheln beim Durchschreiten des frisch gefallenen Laubes, der Geruch nach Pilzen und Moos.
Nachdem letztes Jahr der Herbst wandertechnisch für mich ausgefallen war, hatte ich dieses Jahr wieder das Glück mit der Kamera bei schönem Wetter losziehen zu können. Auch wenn der Wind auf dem Zschirnstein gewaltig blies, so hat sich das nächtliche Ausharren für den Sonnenaufgang gelohnt.
Sonnenaufgang auf dem Großen Zschirnstein
Doch auch auf der Schrammsteinaussicht war das Warten auf die Sonne jede Mühe wert – die zahlreichen Wanderer, die noch bis kurz vor Sonnenuntergang die Bank da oben besetzten, haben meiner Meinung nach das Beste verpasst. Und ein nächtlicher Waldspaziergang zurück gen Auto hat auch seinen ganz eigenen Charme – mit dem spontanen Knacken links und rechts des Weges im mittlerweile recht ruhig gewordenen Wald.
Einsamer Baum im Rochlitzer Umland
Stürmischer ging es auf unserer kleinen Runde an der Zwickauer Mulde zu. Die hügelige Landschaft im Leipziger Umland war für mich bisher unbekanntes Terrain. Stimmungstechnisch passte das karge Herbstwetter an diesem Tag perfekt zu den alten, verlassenen Porphyrabbaustätten am Rochlitzer Berg. Ich bin gespannt was es in dieser Gegend noch alles zu entdecken gibt.