Goldstadt Waihi
Dank des Chemieunterrichts gibt es mal wieder eine Runde Neuseeland Bilder. Goldige Bilder aus Waihi!
Goldmine in Waihi, Oktober 2013
Waihi befindet sich auf der Nordhalbinsel am Beginn der Coromandel Halbinsel. Ich kam Nachmittags an und war eigentlich auf der Durchreise, da das Städtchen auf den ersten Blick eher recht unspektakulär wirkte. Oben auf dem Berg war allerdings ein altes, fast zerfallenens Pumphaus zu sehen, von dem ich noch ein paar Bilder knipsen wollte. Gesagt getan – es machte wirklich was her. Doch warum war dort hinter dem Pumphaus ein Stacheldrahtzaun? Ich begab mich zum Zaun und auf einmal fiel mein Unterkiefer nach unten. Ich stand direkt vor einer riesigen offenen Mine in der gerade gearbeitet wurde. Zumindest fuhren da Trucks hoch und runter. Mitten in der Stadt Waihi.
Genau genommen handelte es sich um eine offene Goldmine, an der schon seit 1988 gebuddelt wird. In spätestens zwei Jahren soll damit Schluss sein, danach wird das Ganze zum großen Planschbecken umfunktioniert, ähnlich wie wir das aus der Lausitz oder der Gegend um Leipzig kennen. Zur Zeit baut Newmont – die US Amerikanische Betreiber Firma – aber noch fleißig ab. Zumindest wenn nicht gerade Mittagsruhe ist, denn da die Mine mitten in der Stadt Waihi liegt, gibt es nur zwei Zeitfenster am Tag, in denen die Steinchen aus dem Boden geklopft werden dürfen. Führungen sind aber auch während der Mittagspause möglich, doch leider geht es aus Arbeitsschutzgründen dabei aber nicht runter in die Mine sondern nur rings herum und an die Aufbereitsungsanlage mit der Cyanidlaugerei.
Aber auch die Gegend um Waihi ist recht spannend, denn Gold wurde hier schon seit einer ganzen Weile abgebaut. Fährt man den SH2 in Richtung Karangahake Gorge weiter finden sich jede Menge alter Minenschächte, Pumpanlagen und Rohrleitungen mit denen das Erz ausgespült wurde. Mich verschlug es nach Waihi in der DOC Campsite Dickey Flat – ein guter Ausgangspunkt für ein paar kleine Wanderungen zur Erkundung der alten Goldgräberstätten.