Picton – ein Nachtrag
Mehr als drei Monate hab ich in Picton gelebt, gewohnt, gewooft, Menschen kennen gelernt, mich vorm „Winter” versteckt. Drei Monate sind eine verdammt lange Zeit, zumindest für Backpacker.
“Picton is a shit hole” meinte neulich ein Kiwi zu mir, als er von meinem etwas längeren Aufenthalt erfuhr. Dem zuzustimmen wäre gemein. In Picton steppt vielleicht nicht der Bär, aber in welchem der Nester von Neuseeland tut er das schon? Das 3000 Seelen Städtchen ist immerhin das Tor zur Südinsel, liegt in den wunderschönen Marlborough Sounds, hat bei Schönwetter eine gemütliches Atmosphäre und dann ist da ja noch die Sequoia Lodge und noch einiges mehr.
Und Sequoia fetzt! Nach drei Monaten ist es irgendwie zu „meinem” Backpacker geworden. Mit den Woofern, Lynley, Graeme und Tim war das ganze wie eine riesige chillige WG im Urlaub. Es war eine tolle Zeit, mit viel Spaß, köstlichem Essen, Kaffee, Regen und Sonne, Holzfeuer, verrückten Gästen. Eine Zeit die Spuren hinterlässt.