Eindrücke aus Gaziantep

Gaziantep gilt als die kulinarische Hauptstadt der Türkei. Es ist die Stadt mit dem besten Baklava (Pistazien-Bakalva), unzähligen Restaurants und jeder Menge Lebensmittelgeschäften. Und es ist die Stadt, in der ich mir die bisher schlimmste Lebensmittelvergiftung eingefangen habe. Ist ganz gute Werbung hier für die Stadt – oder?

Als die Phase mit Schüttelfrost sowie Schwindel überstanden und die Ernährung auf Bananen mit Zwieback umgestellt war, habe ich die Stadt noch etwas abseits der Restaurants erkundigt. So gab es dann auf dem Kupfermarkt ein erstes Reisesouvenier: Ein Cezve – ein Topf zur Zubereitung von türkischem Kaffee. Selbstverständlich mit frischem Kaffee aus einer Rösterei. Ausprobiert wurde der Cezve allerdings erst ein paar Tage später. Sicher ist sicher.

Zeit für richtigen Türkischen Kaffee.

Im Zeugma-Mosaik-Museums lässt sich in der Stadt auch noch etwas Zeit abseits von Restaurant-Besuchen verbringen. Das Museum beherbergt eine recht impossante Sammlung römischer Mosaike aus der antiken Stadt Zeugma. Dank des Museums lassen sich die Mosaike heute ohne Taucheranzug besichtigen, denn die antike Stadt Zeugma wurde nach Errichtung der Staumauer bei Birecik geflutet. Die ziemlich gut erhaltenen Mosaike wurden vorher geborgen und befinden sich nun an den Wänden sowie auf dem Boden des Museums. Meinen Hut ziehe ich hier gleich zweimal: Zum einen für die antiken Künstler und zum anderen für die Menschen, die diese riesigen antiken Puzzle später nochmal für das Museum zusammen setzen durften. Der Museumsbesuch hat sich definitiv gelohnt, denn so viele und so gut erhaltene Mosaike konnte ich in den bisher besichtigten antiken Städten nicht bewundern.

Antike Pixel-Kunst im Zeugma-Mosaik-Museum.


Reisezeit: Mai 2022

Kommentare

2 Antworten zu „Eindrücke aus Gaziantep“

  1. Benutzer Icon
    Capdevielle

    Hallo Bonnie
    Ich bin Antoine. Bin in Tiflis in einen super Pension. Ich habe deinen Blog gesehen du hast super Fotos gemacht einfach toll.
    Ich hoffe die 50 km sind schon vorbei.
    Grüße
    Antoine

    1. Benutzer Icon

      Ja, die 50 Kilometer sind geschafft – vermutlich wird das aber noch der harmlosere Teil von Armenien sein 😀
      Danke für das Kompliment und dir weiterhin eine tolle Reise!

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