Die Südküste der USA in 20 Bildern

Ein paar Eindrücke von einer kleinen Runde durch die Vereinigten Staaten um den Golf von Mexiko.

In den Staaten gibt es Kirchen wie Sand am Meer. Schon allein durch die große Anzahl verschiedener Glaubensgemeinschaften stehen selbst in einem Kaff nicht selten drei bis fünf verschiedene Kirchen. Trotzdem habe ich mich nicht in Jesus verliebt.

Die USA sind ein sehr patriotisches Land, da machen echt alle Vögel mit.

Es gibt zwar ein Bahnnetz im Süden der USA, das wird scheinbar aber nur für den Güterverkehr genutzt.

Zu Fuß gehen oder Fahrradfahren sind sehr unbekannte Konzepte. Für Wege auf denen der SUV oder Truck mal nicht angebracht ist, gibt es schließlich Golfcarts.

Die Häuser werden hauptsächlich aus Holz gebaut.

Herzlich willkommen im Mutterland der Coca Cola.

Wer etwas auf sich hält hat nicht nur ein Wasserfront-Grundstück, sondern auch seinen eigenen Steg.

Im Küstengebiet gibt es viele Buchten und Seen. Auf kilometerlangen Brücken lassen sich diese einfach überqueren. Das „Türmchen“ da hinten rechts neben der Straße ist übrigens die aktuell hochgezogene Zugbrücke der Eisenbahn.

Die Schulbusse sind die einzige Form des öffentlichen Personennahverkehrs. Ansonsten fahren alle Auto. Lediglich in den zwei großen Städten New Orleans und Tampa gab es entlang meiner Route noch etwas ÖPNV.

In Louisiana wächst jede Menge Zuckerrohr.

Donuts, Drive Thrus, Eis-Maschinen – ganz viel USA in einem Bild.

Von Florida bis Texas gibt es riesige Sumpfgebiete und überall auch öffentliche Bootsrampen, die rege benutzt werden.

In Louisiana und Texas befinden sich riesige Chemiekomplexe in der Küstennähe. Ich habe Anlagen für LNG-Gas aber auch zur Erzeugung von Kunststoffen gesehen. Dazu kommt ein enormes Verkehrsaufkommen auf Schiene, Wasser und Straße.

Mit den Hurricanes kommen auch Sturmfluten, welche die Häuser weg spülen. Zum Schutz davor werden ganze Siedlungen auf Stelzen gebaut.

Vieles ist in den Staaten einfach überdimensioniert, so auch die Wohnwagen. Beim Radeln fühlte es sich oftmals so an, als ob mich ein Bus überholen würde aber es waren dann immer Wohnwagen, Busse fahren da ja nicht außer den Schoolies. Oft hängt über eine Kuppelstange hinten am Wohnmobil noch ein SUV oder Pickup mit dran, so dass man sich am Campspot auch noch bewegen kann.

Zur traurigen Seite gehört aber auch, dass viele US-Amerikaner gezwungen sind in solchen Wohnwagen zu wohnen, da ihr Haus beispielsweise durch Hurricans den Anstieg des Meeresspiegels nicht mehr bewohnbar ist. In diesen Fällen ist diese Art Wohnwagen natürlich angemessen, aber die dann genutzen RV-Plätze sind meistens nicht so schick wie der abgebildete.

Zahlreiche Schilder weisen den richtigen Weg, den es bei einer Flucht vor den Stürmen zu wählen gilt.

Übrigens auch im Bild: Die horizontalen Ampeln. Die Ampeln befinden sich generell immer hinter der zu überquerenden Straße – das sorgt für eine gute Sichtbarkeit, ist aber anfangs schon etwas ungewohnt, wenn man sonst immer direkt an der Ampel stehen bleibt.

Um den Golf von Mexiko herum ist es flach. Da kann man nur auf Rückenwind hoffen.

Schilder wie diese gibt es öfter, auch mit Strafen bis auf 3000 $. Müll liegt trotzdem herum, wenn auch nicht solche Massen wie in weniger entwickelten Ländern.

Wo man mit dem Auto hin fahren kann, fährt man selbstverständlich auch hin. Und wenn der Unterboden dann irgendwann durch ist, ist es eh Zeit für den nächsten neuen Truck oder SUV.

No!

Der feuchte Traum der Republikaner.


Reisezeit: November 23 – Januar 24

Kommentare

2 Antworten zu „Die Südküste der USA in 20 Bildern“

  1. Benutzer Icon
    Andreas

    Man könnte glatt das Gefühl haben, du bist der einzige Radle in den Südstaaten gewesen.
    Gab es vor Ort auch Gesellschaft?

    1. Benutzer Icon

      In den anderthalb Monaten habe ich nur zwei Radreisende getroffen. In Florida auf den Trails gab es auch ein paar wenige Rennradfahrer und eine Rentnergruppe auf Trikes. Das Prinzip ist es aber da mit dem Truck zum Trail zu kommen, dort aufs Rad zu steigen und anschließend wieder mit dem Truck nach Hause zu fahren. In offenen Garagen sah ich eigentlich recht oft Fahrräder, aber das scheinen nur Gegenstände zum Besitzen zu sein, nicht zur Benutzung.

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