Grüner Leguan – ein typischer Bewohner Guatemalas.
Brüllaffen gibts im tropischen Regenwald des eher flachen Nordens Guatemalas jede Menge.
Ohne menschengemachte Wege gibt es kein Durchkommen durch den dichten tropischen Regenwald. Beeindruckend sind dort aber auch die weit ausladenden Brettwurzeln einiger Baumriesen.
Maisanbau in der nördlichen Provinz Peten.
Die Guatemalteken essen gern Rind, demzufolge gibt es auch jede Menge Rinderhaltung.
Schon fast mit deutscher Präzision stehen die Palmen in den Palmölplantagen exakt im Raster.
Jedes Stückchen Land ist mit stacheligem Zaun versperrt, da ist es tatsächlich schwer ein gemütliches Fleckchen für die Mittagspause zu finden. Wildcampen ist da definitiv nicht drin – aber wohl auch aus Sicherheitsgründen nicht unbedingt empfehlenswert.
Kaum ging es über die 1000 Meter-Grenze, tauchten die ersten Kaffeeplantagen auf. Natürlich werden auch da oben Bananen und Platanen angebaut.
Die Machete ist das Taschenmesser des Guatemalteken.
Statt Gewächshäusern wird mit Stäben eine dichte netzartige Plane in Weiß oder Anthrazitgrau direkt über die Pflanzen gebaut; teilweise auf riesigen Flächen.
Ein Großteil Guatemalas wird vom Sierra Madre Gebirge durchzogen. Hier im Vordergrund der 3760 Meter hohe Vulkan Agua.
Das Schild ist definitiv keine Untertreibung. Andere Radreisende wissen genau, was ich meine.
Die Panamericana zieht sich mitten durch die Sierra Madre und ist breit ausgebaut. Die im Bild romantisch wirkende Lichtstimmung ist beißender Waldbrandqualm, der von einer erbarmungslos brennenden Sonne gekonnt in Szene gesetzt wird. Aber auch ohne Waldbrand gibt es dank der I-don’t-give-a-fuck-Trucks jede Menge Qualm zum Gratisangebot.
Abseits der Panamericana sind die Straßen nicht immer gut ausgebaut. Manchmal gibt es nicht mal eine Brücke.
Absolut typisch sind die bunten Chicken-Busse. Alte Schoolies aus den Staaten, jeweils individuell gestaltet und oftmals schön sauber poliert. Der Busfahrer hat noch einen Marktschreier/Menschenstopfer mit an Board und muss so wirklich nur ganz kurz halten, bis er wieder dicke Qualmwolken ausstoßend losrollen kann.
Guatemala ist aber auch ein Tuck-Tuck Land.
In keinem anderen Land Lateinamerikas habe ich bisher einen so hohen Anteil indigener Bevölkerung gesehen. Viele tragen traditionelle Kleidung.
Die Märkte sind wie in Lateinamerika üblich, bunt und trubelig.
Guatemala Stadt ist die Hauptstadt des Landes und gleichzeitig die größte Stadt Zentralamerikas. Sie hat ziemlich viele, ganz schön in Kontrast zueinander stehende Gesichter: Von schäbig heruntergekommen, über kolonial-architektonisch geprägte Viertel zu Gegenden, in denen man meinen könnte, in einer reichen modernen europäischen Metropole zu weilen.
Mit der Kolonialisation kam der Katholizismus nach Guatemala, der in der Bevölkerung immer noch ziemlich stark verhaftet ist. An Kirchen gibt es hin und wieder feuerfeste Kerzenschränke, wo interessant gestaltete Kerzen brennen. Jala-Jala!
Reisezeit: April 2024
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