Mexiko in 20 Bildern

In Mexiko lebten mehr als 2000 Jahre lang verschiedene Hochkulturen, von denen es noch einige Spuren zu finden gibt, zum Beispiel die zahlreichen beeindruckenden archäologischen Stätten. Im Bild zu sehen ist die Tempelanlage einer alten Maya-Stätte in Edzna auf der Yucatan-Halbinsel.

Jedoch ist nicht alles im Land fotogen. Mexiko hat, wie leider so viele andere Länder, ein riesiges Müll-Problem. Es gibt zahlreiche wilde Müllkippen, Müll liegt an allen Straßenrändern, wird ständig aus fahrenden Fahrzeugen geworfen, teilweise mangelt es in Innenstädten auch einfach an Mülleimern. Trotzdem gibt es auch in vielen Regionen eine Müllabfuhr, das landet dann aber auf einfachen Müllkippen, wo immer ein Feuerchen am brennen ist, Geckos, Hunde, Geier und andere Tiere ständig auf der Suche nach „Futter“ sind und es einfach nur stinkt.

Die Mexikanische Küche ist wunderbar vielfältig und extrem köstlich. Auf den ersten Blick scheint es nur Tacos, Burritos und Quesedillas mit der selben Fleischmischung „al Pastor“ zu geben, doch es gibt noch so viel mehr und völlig Verschiedenes zu Essen. Hier ein für die Region Oaxaca typischer Tlayuda.

Zwar sind mir unzählige taffe Frauen begegnet, jedoch ist Mexiko noch ein absolutes Macho-Land, wie unschwer an der „Reklame“ dieses Sandwichwagens erkennbar.

Tortas sind im übrigen Sandwichs – in Puebla gibt es meiner Meinung nach die Besten, da heißen sie Cemitas.

In großen Städten gibt es große bunte Märkte, auf denen man sich mit allem versorgen kann.

Straßenzüge bei denen sich die Häuser in bunten Farben dicht an dicht aneinander reihen sind typisch für viele der Altstädte. Hier im Bild ein Straßenzug in San Miguel Allende.

Mexiko ist katholisch. Die Spanier haben während der Kolonialzeit jede Menge riesiger pompöser Kirchen im ganzen Land errichten lassen, die auch heute noch bestens in Schuss gehalten werden. Also nicht alle sind in dem Land arm.

Mariachi – die typisch traditionellen mexikanischen Kombos gibt es an den Touristen-Orten zu sehen. Für stattliche Preise, spielen sie dann auch ein Ständchen.

Ein Mural, das La Catrina zeigt. Die Kunstfigur ist eine Art Nationalsymbol für den „Dia de los Muertos“, den Tag der Toten Anfang November.

Überall in Mexiko wehen bunte Papiergirlanden. Oftmals vor Kirchen oder anderen religiösen Gebetsstätten, dann natürlich mit kirchlichen Motiven. Es gibt sie aber auch mit anderen thematischen Mustern, dann hängen sie häufig über ganzen Straßenzügen.

Viele Regionen bieten das perfekte Klima für Agaven. Und sie wachsen in Mexiko nicht nur wild, sondern werden in unzähligen, riesigen Plantagen kultiviert. Wozu? Um aus dem Fruchtfleisch Mezcal herzustellen, einen typisch mexikanischen Schnaps.

Die Hundepopulation ist ziemlich hoch, es gibt jede Menge Streuner.

Das Land ist riesig, hat verschiedenste Landschaften und damit auch unterschiedlichste Lebensräume für allerhand verschiedener Tiere. Den Kolibri gibt es an vielen Wänden als Streetart zu bewundern, aber auch in der freien Natur ist er in Mexiko keine Seltenheit.

Im Land der Kakteen, dienen diese natürlich auch als Heckenpflanzen.

Dem VW Käfer begegnet man noch ziemlich oft im Land. Von 1967 bis 2003 wurden davon 1,7 Millionen Stück in Mexiko hergestellt.

Wer als Trucker etwas von sich hält, der hat hoch-polierte, überdimensionierte Hutmuttern an seiner Vorderachse.

Kaputte Reifen werden in Mexiko nicht einfach ausgewechselt, sondern in Vulcanizadoras repariert. Es gibt sie im ganzen Land: In jedem Dorf sind meistens auch mindestens zwei oder drei, oder einfach mitten im Nirgendwo. Aber das ist auch ganz klar, bei so viel spitzem Unrat der auf den Straßen herumliegt und den Straßenverhältnissen im Allgemeinen, ist da halt schnell mal die Luft raus.

Autohotels sind die Orte, wo sich Pärchen für etwas Zweisamkeit 2 – 3 Stunden ein Zimmer mieten. Sie liegen meist etwas außerhalb der Ortschaften, um etwas Anonymität zu bieten. Und ja, es sind tatsächlich Hotels, „Mann muss sich da die Frau mitbringen“.

Trinkwasser aus der Leitung gibt es in Mexiko nicht. Statt dessen wird es in Garrafons oder in PET-Flaschen verkauft. Hier im Bild: Eine Purificada-Station, bei der man sich seinen Garrafon reinigen und mit Trinkwasser wieder auffüllen lassen kann. Oder auch die Fahrradflaschen.

Viele der Mexikaner sind arm und halten sich mit dem Verkauf von Klimbim über Wasser, wie zum Beispiel Spielzeug, Souveniers oder Handarbeiten. Andere putzen Schuhe, fahren mit improvisierten Eiswagen herum, verkaufen geschnittene Mangos. In den Stadtzentren wimmelt es nur so von diesen Verkäufern.

Am zweiten Juni gab es in Mexiko Präsidentschaftswahlen. Schon als ich im Januar durch das Land geradelt bin, waren wirklich überall Slogans wie „Es Claudia!“ an Wände, Felsen oder auch Bäume gepinselt. Die promovierte Physikerin Claudia Sheinbaum, gewann nun als erste Frau in Mexiko diese Wahlen.

Gezahlt wird mit dem Mexikanischen Pesos. Die Kunststoff-Banknoten wirken recht modern und sehen auch ganz hübsch aus. Kartenzahlung ist nur da möglich, wo sich das die Geschäfte leisten können. Man sollt also immer ein paar Pesos dabei haben. Anfang 2024 gab es für einen Euro knapp über 18 Pesos.


Reisezeit: Januar – März 2024

Kommentare

2 Antworten zu „Mexiko in 20 Bildern“

  1. Benutzer Icon
    Richard C

    Nice article and pictures! I have seen some very large trash dumps in Mexico when I have visited. Their infrastructure is lacking in several areas but the people are usually friendly and the country is beautiful. Glad you made it safely and hopefully you did not encounter any problems.

    1. Benutzer Icon

      Thank you, Richard! Yes, the country is beautiful and has so many different landscapes to offer.
      No problems so far, the people I’ve met have been extremely friendly 🙂

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